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GLS Germany setzt Spatenstich für neues Depot in Bremen: Spezialbohrer ebnet Weg für Baumaßnahme

Veröffentlichungsdatum: 06 Mai 2025
Der Spezialtiefbohrer stellt sicher dass das neue GLS Depot auf stabilem Fundament steht Foto GLS Bunga
Der Spezialtiefbohrer stellt sicher, dass das neue GLS-Depot auf stabilem Fundament steht. Foto: GLS/Bunga

Bremen, 6. Mai 2025 – Moderne Paketlogistik statt begrenzter Mietstruktur: Am gestrigen Montag hat der Paketdienstleister GLS Germany den symbolischen Spatenstich für seinen neuen Unternehmensstandort im Bremer Stadtteil Hemelingen gefeiert. In direkter Nähe zur Autobahn entsteht an der Europaallee auf einem rund 24.000 Quadratmeter großen Grundstück ein hochfunktionales Verteilzentrum, an dem künftig bis zu 35.000 Pakete pro Tag bearbeitet werden. Die Inbetriebnahme ist für den Spätsommer 2026 vorgesehen.

Rund 190 Mitarbeitende werden künftig am neuen Standort tätig sein, der in unmittelbarer Nähe zum jetzigen GLS-Depot in Bremen liegt. Die dort über viele Jahre lang angemietete Infrastruktur ist aufgrund steigender Paketvolumen zu klein geworden. Das neue Depot operiert mit einer annähernden Verdopplung der aktuellen Kapazitäten und entlastet die Nachbarstandorte Bremerhaven und Hamburg. Damit bietet es eine solide Grundlage für zusätzliches Wachstum in der Region.

Moritz Eichhöfer, CEO von GLS Germany, betont die Bedeutung des Standorts: „Ein Grundstück wie dieses, unbebaut und in exponierter Lage zu bekommen, war für uns ein Glücksgriff – aber kein Selbstläufer. Zwei Senatsbeschlüsse, eine intensive Abstimmung und ein langer Atem aller Beteiligten waren nötig. Dass wir heute den Spaten in der Hand halten, zeigt: Wir glauben an diesen Standort – und wir freuen uns auf eine starke Zukunft gemeinsam mit der Stadt Bremen.“

Foto WFB Rathke

Der erste Spatenstich ist getan (v.l.n.r.): Klaus-Peter Heins (Fa. Gieseke); Melanie Menkhaus (GLS); Iris Gerber (WFB); Jürgen Budde (Fa. Budde); Frauke Martin (GLS); Moritz Eichhöfer (CEO GLS)

Foto: WFB/Rathke

Der Neubau wird energieeffizient errichtet, ausgestattet mit einem Gründach, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und der Vorbereitung für eine Photovoltaikanlage. Zudem wurde im Zuge des Bauantragsverfahrens ein eigenes Mobilitätskonzept entwickelt – mit dem Ziel, den Individualverkehr zu reduzieren und emissionsniedrige Alternativen für die Mitarbeitenden zu fördern.

Iris Geber, Abteilungsleiterin Unternehmensservice und Standortentwicklung der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB), unterstreicht: „Mit dem neuen Depot beweist GLS auch und gerade angesichts der aktuell herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Mut und Weitblick. Die zukunftsweisende und nachhaltige Ausrichtung hat an allen Stellen überzeugt und passt hervorragend zum Maßnahmenpaket für Klimaschutz, Klimaanpassung und Biodiversität, dass Bremen im Rahmen des Gewerbeflächenentwicklungsplans 2030 im Gewerbepark Hansalinie umsetzt. Wir freuen uns sehr, dass wir diese Projekt von Anfang an begleiten konnten.“ Das neue Depot wird von der Firma Gieseke GmbH als Generalunternehmer realisiert, die Generalplanung verantwortet die Bockermann Fritze plan4buildING GmbH.

Baugrund als Herausforderung: Spezialtiefbohrungen sorgen für stabile Fundamente

Formell überragt wurden die Teilnehmenden des Spatenstichs am Montagnachmittag von einer besonderen Baumaschine: auf der GLS-Baustelle kommt derzeit ein rund 60 Tonnen schweres Spezialbohrgerät vom Typ Enteco 500 zum Einsatz. Insbesondere bei großflächigen Industrie-Standorten wird solches Gerät nötig, um trotz weichem und feuchtem Untergrund im Norden Deutschlands die nötige Stabilität der späteren Bauwerke zu garantieren.

Der bis zu 19 Meter hohe Bohrturm dringt dabei sechs bis acht Meter tief in den Boden ein. Das Besondere: Der Bohrer ist innen hohl – beim Herausziehen wird über die Öffnung flüssiger Beton direkt eingebracht, um stabile Punktfundamente zu schaffen. Insgesamt werden auf diese Weise etwa 1.600 Bohrungen durchgeführt.

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